Nachricht I published 06 June 2024 I Dirk Hoogenboom
Trends bei der Verwendung von Baumaterialien
Mit Hilfe des Europäischen Grünen Deals strebt die europäische Bauindustrie insgesamt an, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % zu reduzieren und bis 2050 vollständig klimaneutral zu werden.
Architekten können einen direkten Einfluss nehmen und zu diesem Ziel beitragen, indem sie in ihren Projekten nachhaltigere und zirkuläre Materialien auswählen und spezifizieren. Aus diesem Grund führen wir alle zwei Jahre eine Umfrage zu den Trends bei der Materialverwendung im Europäischen Architektenbarometer durch.
Architekten spezifizieren weniger verschiedene Materialien
Ein klarer Trend unter Architekten in den sieben wichtigsten europäischen Ländern, die im Europäischen Architektenbarometer erfasst sind, ist zu erkennen: Architekten erwarten, eine geringere Vielfalt an unterschiedlichen Materialien zu verwenden. Dieser Trend ist bereits seit 2020 sichtbar, setzte sich 2022 fort und zeigt sich nun auch 2024.
Nachhaltige Materialien werden häufiger vorgeschrieben
Obwohl die Vielfalt der Materialien, die Architekten erwarten zu verwenden, abnimmt, wird erwartet, dass einige Materialien deutlich häufiger eingesetzt werden. Es überrascht nicht, dass es sich dabei hauptsächlich um die nachhaltigeren Materialien wie Holzlösungen und Dämmstoffe aus natürlichen Materialien handelt. Auch Lösungen wie wasser- und energiesparende Sanitäranlagen, Klimaanlagen sowie Jalousien und Rollläden werden in den kommenden fünf Jahren voraussichtlich häufiger verwendet.
Länderspezifische Unterschiede sind sichtbar
Wie bereits erwähnt, sind in allen sieben Ländern, die in dieser Forschung berücksichtigt wurden, die allgemeinen Trends erkennbar, weniger Arten von Materialien und dafür mehr nachhaltige Materialien zu verwenden. Allerdings gibt es länderspezifische Unterschiede. Zum Beispiel werden im Bereich der Gebäudehülle in allen Ländern außer Spanien und Italien vermehrt Holzplatten erwartet. Mauerziegel sollen in allen Ländern mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs zurückgehen.
Betrachtet man die Dämmung, zeigt sich, dass in den meisten Ländern PUR/PIR- und Polystyrol-Schaumstoffe im Hinblick auf ihre Verwendung in den kommenden fünf Jahren einen negativen Trend aufweisen. In Frankreich erwarten Architekten jedoch eine leicht höhere Verwendung von PUR/PIR, während in Italien die Architekten angeben, dass die Verwendung von Polystyrol-Schaumstoffen stabil bleiben wird.
Andere Materialgruppen
Im vollständigen Bericht werden eine Vielzahl von Materialien erfasst, zu viele, um sie alle im Detail zu diskutieren. Die im Bericht vertretenen Produktgruppen sind: Gebäudehülle, Fassadenmaterialien, Metalle, geneigte Dächer, Flachdächer, Dämmmaterialien, Badezimmer, Böden, Installation und Klimakontrolle, Steuer- und Smart-Home-Lösungen sowie Fertigmaterialien und -produkte. Innerhalb dieser Produktgruppen werden viele verschiedene Materialien vorgestellt.
Fazit
Obwohl das Dringlichkeitsgefühl für Verbesserungen der Nachhaltigkeitsstandards von Gebäuden und Häusern in Europa nach einem Höhepunkt in 2022-2023 etwas gesunken ist (zum Beispiel die Verbreitungsrate von Wärmepumpen), erwarten wir, dass Architekten weiterhin den Fokus auf die Verschreibung nachhaltigerer Materialien legen werden, was zu einer geringeren Vielfalt an unterschiedlichen Materialtypen führt. Insbesondere Materialien, die fossile Brennstoffe (d.h. Öl) als Hauptbestandteil nutzen, stehen unter dem höchsten Druck.
Im vollständigen Bericht, dem Q1 2024 Europäischen Architektenbarometer zu Trends in der Materialverwendung, finden Sie alle genannten Produktgruppen und die damit verbundenen Materialien für sieben wichtige europäische Länder (Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, die Niederlande, das Vereinigte Königreich und Deutschland). Außerdem präsentieren wir in diesem Bericht unsere Prognosen für die zukünftigen Bauvolumina für 2024 und 2025. Der vollständige Bericht kostet 1.850 Euro.
Für weitere Informationen zum Bericht stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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