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Europäischer Nachhaltigkeitsmonitor 2024

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Nachricht I published 12 July 2022

Soziale Medien werden von europäischen Malern kaum genutzt

Für unsere Marktstudien zur Medienorientierung erforschen wir regelmäßig das Medienverhalten verschiedener Fachleute im Bau- und Installationssektor. Medienorientierung ist auch das Thema des 2022 Painter Insight Monitor, für den wir 2200 Maler aus 11 europäischen Ländern interviewt haben. Dabei zeigt sich, dass Maler eine der traditionellsten Berufsgruppen im Bau- und Installationssektor sind, wenn es um ihr Medienverhalten geht.

Traditionelle Kanäle wie Mitarbeiter und Informationen am Verkaufsort, Vertriebsmitarbeiter, Kollegen und Fachzeitschriften dominieren das Medienverhalten europäischer Maler stark. Digitale Medien gewinnen zwar an Bedeutung, um Maler zu erreichen, konzentrieren sich derzeit jedoch hauptsächlich auf die Internetrecherche über Suchmaschinen und die Nutzung der Websites von Herstellern. Andere digitale Medien, wie soziale Medien, werden kaum genutzt.

Mit wenigen Ausnahmen werden soziale Medien kaum verwendet

In zehn der elf gemessenen Länder nutzen nur zwischen 0% und 4% der Maler soziale Medien beruflich, um Informationen zu sammeln. Der Anteil der Maler, die soziale Medien zur Inspiration verwenden, ist etwas höher, liegt aber immer noch nur zwischen 4% und 8% in zehn der elf Länder. Im Durchschnitt lässt sich sicher schließen, dass europäische Maler soziale Medien kaum nutzen, sei es für Informationen oder Inspiration.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen. In Bezug auf die Nutzung sozialer Medien als Informationsquelle stechen britische Maler hervor, von denen 8% berichten, dies zu tun. Um sich inspirieren zu lassen, nutzen 13% der belgischen Maler soziale Medien, was den höchsten gemessenen Prozentsatz darstellt. Auch die jüngsten Generationen von Malern bilden eine Ausnahme, da sie soziale Medien eher nutzen, insbesondere zur Inspiration. Im Durchschnitt sind soziale Medien jedoch im Orientierungsverhalten europäischer Maler eher unbedeutend.

Warum so traditionell?

Es gibt mehrere Erklärungen für die geringe Nutzung sozialer Medien durch Maler. Zunächst einmal, und vielleicht am wichtigsten, liegt das Durchschnittsalter europäischer Maler bei etwa 50 Jahren, was eines der höchsten unter allen Fachleuten im Bau- und Installationssektor ist. Das bedeutet, dass die zuvor erwähnte jüngste Generation von Malern, die eher soziale Medien nutzt, stark unterrepräsentiert ist. Die überwiegende Mehrheit der europäischen Maler ist älter und wird wahrscheinlich keine sozialen Medien nutzen.

Zweitens zeigt der Farbsektor trotz Entwicklungen wie der mechanischen Farbauftragung weniger echte Innovationen als beispielsweise der Installationssektor, der ständig mit neuen Systemen und Lösungen konfrontiert ist. Das bedeutet, dass Maler weniger Bedarf an Informationen haben, um mit neuen Lösungen Schritt zu halten als beispielsweise Installateure oder Architekten.

Drittens ist der Verkaufsort bei Informationsbedarf sehr wichtig. Dies ist häufig der Fall bei Fachleuten im B2B-Umfeld des Bau- und Installationssektors, insbesondere jedoch für Maler, die überwiegend auf traditionelle Großhandelskanäle für den Kauf und die Information über Produkte angewiesen sind.

Zukunft der Nutzung sozialer Medien unter Malern

Das Ergebnis ist, dass Maler soziale Medien derzeit kaum für berufliche Zwecke nutzen, sich dies jedoch in Zukunft ändern könnte. Wie bereits erwähnt, werden soziale Medien etwas häufiger von der jüngsten Generation von Malern genutzt. In einigen Jahren wird die älteste Generation den Markt für eine wohlverdiente Rente verlassen, während die jüngere, social-media-affine Generation einflussreicher wird. Der Einfluss wird jedoch nicht enorm sein, da selbst die jüngste Generation von Malern in ihrem Medienkonsum relativ traditionell ist.

Das bedeutet, dass trotz ihrer Bedeutung für die Ansprache jüngerer Maler soziale Medien im großen Ganzen einen begrenzten Einfluss haben. Für Hersteller von Farben und farbbezogenen Produkten wäre es ratsam, mehr Ressourcen in die Werbung an physischen Verkaufsstellen zu investieren und die Auffindbarkeit ihrer Website zu erhöhen, als in die Präsenz in sozialen Medien. Für einen vollständigen Überblick über die Mediennutzung von Malern in 11 europäischen Ländern verweisen wir auf den 2022 Painter Insight Monitor von USP Marketing Consultancy.

 

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