Europäische Verbraucher erwarten, 2022 mehr für weniger Heimwerkerarbeiten auszugeben

Aufgrund verschiedener Einschränkungen in den vergangenen zwei von Corona geprägten Jahren waren die Menschen gezwungen, mehr Zeit zu Hause zu verbringen, hatten mehr Freizeit und verfügten über ein Budget, das sonst für Ausgehen oder Urlaub verwendet worden wäre. Infolgedessen nahm die Anzahl der durchgeführten Heimwerkerarbeiten und das dafür ausgegebene Budget der Verbraucher in den letzten zwei Jahren erheblich zu.

Die zentrale Frage ist, ob dieser Anstieg im Bereich Heimwerkerarbeiten anhält, jetzt, wo die meisten Einschränkungen aufgehoben wurden, oder ob auch der Drang der Menschen, Heimwerkerarbeiten durchzuführen, gesunken ist. Um Antworten zu liefern, befragten wir 6.800 Verbraucher aus 11 Ländern, die wir für den Q4 2021-Bericht des European Home Improvement Monitor von USP Marketing Consultancy interviewten, zu ihren Plänen für zukünftige Heimwerkerprojekte.

Leicht weniger Heimwerkerarbeiten erwartet…

Die Mehrheit der europäischen Verbraucher, die wir befragt haben, erwartet, 2022 etwa die gleiche Anzahl an Heimwerkerarbeiten wie 2021 durchzuführen. Der Anteil der Verbraucher, die im kommenden Jahr mehr Heimwerkerarbeiten erwarten, ist geringfügig kleiner als der Anteil, der mit weniger Arbeiten rechnet, was zu einer Nettogewichtung führt, die auf leicht weniger Heimwerkerarbeiten in 2022 hindeutet.

…aber ein höheres Budget wird für Heimwerkerarbeiten ausgegeben

Interessanterweise erwarten europäische Verbraucher, obwohl sie im Durchschnitt von leicht weniger Heimwerkerarbeiten ausgehen, 2022 ein höheres Budget für Heimwerkerprojekte auszugeben als 2021.

Das mag zunächst paradox erscheinen, aber es gibt mehrere mögliche Erklärungen. Zunächst einmal können Heimwerkerarbeiten recht spontan sein, was bedeutet, dass sie nicht immer geplant sind, da der Bedarf dafür später im Jahr entstehen kann. In diesem Szenario werden Verbraucher 2022 mehr Heimwerkerarbeiten durchführen, als sie zu Jahresbeginn erwarten.

Es könnte auch sein, dass die Verbraucher tatsächlich realistischere Erwartungen haben, als die obige Erklärung vermuten lässt. Sicherlich hat jeder die steigenden Materialpreise bemerkt. Hinzu kommen hohe und weiterhin steigende Arbeitskosten. Wenn man beides kombiniert, ist es durchaus nachvollziehbar, dass man in den kommenden Jahren für weniger Heimwerkerarbeiten mehr Geld ausgibt.

Eine dritte Erklärung könnte sein, dass die Menschen weniger Heimwerkerarbeiten planen, diese jedoch größer sind oder die verwendeten Produkte luxuriöser sind. Wenn jemand beispielsweise einen staubigen Dachboden in ein stilvolles Homeoffice verwandelt hat und das Wohnzimmer in den letzten zwei Jahren mit einem frischen Anstrich neu gestaltet wurde, könnte es in diesem Jahr an der Zeit sein, eine ganz neue Küche zu planen. Und vielleicht beabsichtigt diese Person, diese Küche mit luxuriöseren Geräten auszustatten, da zwei Jahre Pandemie den Wert einer Investition in eine hochwertige Wohnumgebung bewiesen haben.

Diese Überlegungen basieren auf den Ergebnissen der Forschung des European Home Improvement Monitor und auf fast drei Jahrzehnten Erfahrung in der Erforschung des Marktes für Heimwerkerprodukte. Um mehr darüber zu erfahren, welche Heimwerkerprojekte die Verbraucher planen und ob sie diese selbst durchführen oder lieber einen Fachmann engagieren möchten, verweisen wir Sie auf den Q4 2021-Bericht des European Home Improvement Monitor von USP Marketing Consultancy.