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Blogs I published 22 November 2024 I Dirk Hoogenboom
Europäischer Gartenmonitor – Trends und Ausblicke
Für viele von uns war der Garten schon immer ein beliebter Ort: Hier konnten wir uns auf eigene Faust zurücklehnen, mit Freunden und Familie grillen oder die Kinder und Haustiere frei laufen lassen. Nun, seit einigen Jahren bedeutet Garten so viel mehr. Unser Bericht Europäischer Gartenmonitor befasst sich eingehend mit diesen Trends und beleuchtet, was hinter diesen Veränderungen steht.
Während der Pandemie – als das Reisen vom Tisch war, etwas Geld übrig blieb und die zusätzliche Zeit zu Hause verbracht wurde – wandten sich die Menschen in ganz Europa ihren Außenanlagen zu und begannen, sie gründlich neu zu gestalten. Plötzlich waren Gärten nicht mehr nur ein Ort zum Sitzen oder ein Stück Land zum Mähen, sondern ein auffälliges Merkmal unseres Zuhauses. Der bescheidene Garten wurde zu einer Erweiterung unseres Lebens und unserer Komfortzone, so dass wir ihn heute als Oasen betrachten, in denen wir arbeiten, spielen und uns entspannen können.
Auch wenn sich das Leben langsam wieder normalisiert, sehen wir, dass der Garten immer noch sehr im Fokus steht. Schauen wir uns also an, wie sie verwendet werden, was sich an ihnen ändert und warum sie in unserem Alltag immer noch so wichtig sind.
Eigenschaften, Appetit und Vorlieben
Die Größe europäischer Gärten ist sehr unterschiedlich , und dies beeinflusst die Art und Weise, wie Hausbesitzer sie gestalten und nutzen. In Ländern wie Frankreich und Schweden sind große Gärten üblich: 16 % der französischen Hausbesitzer und 22 % der schwedischen Hausbesitzer geben an, dass Gartenflächen größer als 1000 m² sind, was eine Mischung aus Landschaftsgestaltungsoptionen ermöglicht (von Blumenbeeten über Sitzbereiche bis hin zu Gartenstrukturen).
Auf der anderen Seite haben die Niederländer eher kleinere Gärten, wobei 26 % der Hausbesitzer angaben, dass Gartenflächen von nur 25 m² groß sind. Es gibt jedoch einen starken Trend zur Maximierung jedes Quadratmeters, vor allem durch vertikales Gärtnern, kreative Terrassengestaltung und platzsparende Outdoor-Möbel.
Bei den erklärten Gartenliebhabern liegt Polen mit 39 %, die sich als leidenschaftliche Gärtner bezeichnen, an der Spitze, während die Niederlande und Belgien mit 17 % den geringsten Anteil aufweisen. Die meisten Länder liegen jedoch irgendwo in der Mitte, wobei Gelegenheitsgärtner die Mehrheit ausmachen (44 % zu 53 %). Aber was genau machen sie im Garten? Hier sind die Fakten.
Gartenausgaben: Große und kleine Verbesserungen
Im letzten Jahr haben europäische Hausbesitzer Geld für ihre Gärten ausgegeben, wenn auch in unterschiedlichem Umfang.
Polen, Österreich und Schweden verzeichneten eine deutliche Flut von Gartenmodernisierungen: 43 %, 41 % bzw. 40 % der Hausbesitzer investierten in größere Verbesserungen wie Gartengebäude, Gartenmöbel oder Pflastersteine.
Länder wie Deutschland, Belgien und Großbritannien konzentrierten sich mehr auf kleinere Verbesserungen, wobei rund 50 % der Hausbesitzer Pflanzen, Blumen oder eine erfrischende Gartendekoration hinzufügten. Interessanterweise waren Frankreich und die Niederlande weniger geneigt, größere Modernisierungen vorzunehmen, da nur etwa 25 % in groß angelegte Änderungen investierten. Dies könnte einen ausgewogeneren Ansatz widerspiegeln, bei dem Gärten in diesen Ländern bereits gut etabliert sind und Hausbesitzer versuchen, das, was sie haben, zu erhalten und aufzuwerten.
Zufriedenheit und der Wunsch nach Veränderung
Wenn es um die Zufriedenheit geht, sitzen Gartenbesitzer in ganz Europa im Allgemeinen im selben Boot, aber schwedische und britische Gärtner scheinen mit 36 % bzw. 29 % am wenigsten zufrieden mit ihren Räumen zu sein. Ein klarer Trend ist der Wunsch nach grüneren, pflegeleichteren Gärten. Etwa 58 % der schwedischen Hausbesitzer geben an, dass sie ihre Gärten grüner gestalten wollen, und ähnliche Ansichten finden sich in Frankreich und Deutschland wieder, wo 42 % der Menschen der gleichen Meinung sind.
Es besteht ein wachsendes Interesse daran, Räume zu schaffen, die weniger Aufwand für die Pflege erfordern, insbesondere in Ländern wie Deutschland und Großbritannien, wo 37 % und 42 % der Hausbesitzer sich vor allem um den Pflegebedarf ihrer Gärten sorgen. Hausbesitzer konzentrieren sich darauf, ihre Gärten schön, aber auch pflegeleichter zu gestalten, sei es durch die Verwendung pflegeleichter Pflanzen oder die Investition in einfacher zu bedienende Werkzeuge.
Wenn es um Gartenverbesserungen geht, liegen Schweden, Polen und Österreich an der Spitze, wobei 80-81 % der Befragten mit grünem Daumen in diesem Jahr Modernisierungen planen (entweder durch das Hinzufügen neuer Funktionen oder die Verschönerung des bestehenden Raums). Deutschland, das Vereinigte Königreich und Frankreich planen ebenfalls aktiv Veränderungen, aber Belgien und die Niederlande haben weniger Pläne, Änderungen an ihren Gärten vorzunehmen.
Gartentypen und Motivatoren
Was macht einen Garten ideal? Ist er mit Gemüse und Kräutern gefüllt oder mit Spielgeräten für die Kinder beladen? Vielleicht ist es ein Raum mit hochwertigen Möbeln und schlanken, pflegeleichten Designs? Oder eine paradiesische Oase im Freien. Was auch immer es sein mag, Hausbesitzer in ganz Europa erwähnen all diese Vorlieben, wenn sie über ihre Außenbereiche nachdenken.
Im Moment beschreiben die meisten ihre Gärten als wild – voller überwucherter Pflanzen und einem natürlicheren, unstrukturierten Look, der Wildtiere willkommen heißt. Aber wenn es um Traumgärten geht, gibt es eine spürbare Verschiebung. Die Europäer wünschen sich zunehmend Instagram-taugliche Räume; Gärten, die nicht nur schön, sondern auch gepflegt und optisch ansprechend sind.
Dieser Trend spiegelt sich auch in der Frage wider, warum die Menschen Geld für ihren Garten ausgeben. Ästhetik ist der Hauptgrund für Modernisierungen in Ländern wie Deutschland (73 %), Großbritannien (72 %), Polen (66 %) und Schweden (65 %). Dicht dahinter suchen viele nach einer Verbesserung ihres häuslichen Umfelds (62 % in Deutschland, 53 % in Österreich) oder suchen einen ruhigen Rückzugsort im Freien (48 % in Österreich, Großbritannien und Frankreich).
Aktivitäten und Saisonalität
Insgesamt ist professionelle Gartenhilfe in Europa unüblich und wird überwiegend ignoriert, aber Länder, die ein gewisses Interesse an Gärtnern oder Landschaftsgärtnern zeigen, sind Österreich (17 %), Schweden (16 %), Belgien (15 %) und die Niederlande (14 %). Rund 80 % der Gartenbesitzer in ganz Europa nutzen sie zum Entspannen (z. B. Sonnenbaden, Lesen oder Achtsamkeit), zum Grillen oder zum Anbau von Pflanzen und Blumen, während Unterhaltung und der Anbau von Lebensmitteln dicht gefolgt sind.
Was die Jahreszeiten betrifft, so sind die Gartenarbeiten im Frühling, Sommer und Herbst am häufigsten, wobei viele Menschen in dieser Zeit mindestens einmal pro Woche Zeit in ihren Gärten verbringen. In den Wintermonaten ist weniger Aktivität zu beobachten, aber Belgien und die Niederlande sind Ausnahmen – Gartenaktivitäten sind das ganze Jahr über weniger häufig.
Smart Gardens: Convenience trifft Innovation
Da immer mehr Menschen nach Möglichkeiten suchen, ihre Gartenpflege zu vereinfachen und ihr Leben im Freien zu verbessern, nimmt intelligente Technologie zu: 25 % der Europäer investieren in intelligente Außenbeleuchtungs- und Soundsysteme, die ihren Gärten einen Hauch von modernem Komfort verleihen.
Eine der bedeutendsten Veränderungen in der Gartentechnik ist der Aufstieg von kabellosen Werkzeugen. Schweden und Österreich liegen an der Spitze: 62 % der schwedischen und 51 % der österreichischen Hausbesitzer entscheiden sich für Akku-Mäher. Diese Verlagerung hin zu akkubetriebenen Geräten – sei es für das Rasenmähen, das Heckenschneiden oder das Laubblasen – macht die Gartenpflege einfacher, sauberer und nachhaltiger. Da kabellose Werkzeuge zur Norm werden, tragen sie dazu bei, die Abhängigkeit von lauten und umweltschädlichen Maschinen zu verringern.
Beliebte Marken und Must-Haves
Da die Europäer diese Gartentrends annehmen, sind bestimmte Marken zu einem Synonym für Qualität und Zuverlässigkeit geworden. Bosch ist der dominierende Akteur auf dem Markt für Rasenmäher mit einer starken Präsenz in den meisten Teilen Europas, obwohl Stihl die Top-Marke in Polen und Black & Decker die erste Wahl für Outdoor-Elektrogeräte in Großbritannien ist.
Wenn es um Hochdruckreiniger geht, ist Kärcher der Marktführer mit einem beherrschenden Anteil am europäischen Markt, während Weber der Name ist, den man für das Kochen im Freien kennen sollte, insbesondere in den Niederlanden, wo 79 % der Menschen die Marke kennen. Gardena ist nach wie vor ein starker Player, vor allem in Ländern wie Deutschland, Belgien und den Niederlanden.
Auch Gartenbauten – wie Schuppen, Tore und Gartenhäuser – sind nach wie vor beliebt. Mit 62 % der britischen und 61 % der niederländischen Hausbesitzer besitzen diese Gartenelemente, ist es klar, dass klassische Gartenelemente immer noch eine starke Anziehungskraft haben.
Blick in die Zukunft: Wie geht es weiter mit den europäischen Gärten?
Für Fachleute in der Gartenbranche bieten die Veränderungen, über die wir berichtet haben, eine Gelegenheit, sich an dem zu orientieren, was die Gärtner von heute suchen: praktische Lösungen, die einen Unterschied machen. Von intelligenter Beleuchtung und wartungsarmen Designs bis hin zu Werkzeugen, die die Arbeit erleichtern, gibt es eine wachsende Nachfrage nach Produkten, die das Gartenerlebnis vereinfachen und verbessern.
Tauchen Sie tiefer in diese aufkommenden Trends ein mit unserem Europäischen Gardetenmonitor.
Da sich die Welt des Gartenbaus schnell verändert, kann es ein wertvoller Vorteil sein, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten. Wenn Sie neugierig sind, wie sich die Zukunft des Garten- und Landschaftsbaus gestaltet, können wir Sie auf dem Laufenden halten. Schauen Sie sich unsere Berichte, Webinare und Blogs an – sie sind vollgepackt mit Erkenntnissen, die Ihnen helfen können, auf dem Laufenden zu bleiben und der Zeit voraus zu sein.
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