


Blogs I published 17 March 2025 I Dirk Hoogenboom
DIY-Branche aktuell: Wichtige Trends und Markteinblicke
Jeder in der DIY-Branche weiß, dass der Markt nie stillsteht. Bauunternehmer, Einzelhändler und Hersteller sehen, wie Kunden ihre Budgets anpassen, ihre Einkaufsweise ändern und täglich neu verhandeln, welchen Marken sie vertrauen und wer für die anstehende Aufgabe besser geeignet ist.
Was passiert also wirklich vor Ort? Wie treffen Hausbesitzer ihre Entscheidungen? Wo geben sie ihr Geld aus? Und welche Trends sollten Unternehmen im Auge behalten? Werfen wir heute einen genaueren Blick auf dieHeimwerkeraktivitäten.
Prioritäten bei den Ausgaben
Der DIY-Markt hält sich stabil, aber das bedeutet nicht, dass alles wie gewohnt weitergeht. Hausbesitzer investieren zwar immer noch in Projekte, aber sie werden auch immer wählerischer, wohin ihr Geld fließt. Steigende Kosten, sich verändernde Verbrauchergewohnheiten und eine sich verändernde Wirtschaftslandschaft beeinflussen jede Entscheidung.
Mehr Hausbesitzer nehmen Projekte in Angriff
Zwischen 38 % und 49 % der europäischen Haushalte haben im vergangenen Jahr ein Renovierungsprojekt in Angriff genommen. Die Beteiligung war im zweiten und dritten Quartal am stärksten, aber im 4. Quartal 2024 war ein leichter Rückgang zu verzeichnen und ging leicht auf 39 % zurück. Trotzdem bleibt die Modernisierung von Wohnungen eine Priorität, wobei der Schwerpunkt auf praktischen Verbesserungen und nicht nur auf kosmetischen Änderungen liegt.
Ausgabenprioritäten verschieben sich
Die Gesamtausgaben blieben im Jahr 2024 in der Nähe des Niveaus von 2023, aber im 4. Quartal wurde im Vergleich zu 2022 ein Rückgang von 4 % verzeichnet. Anstatt sich mit dekorativen Updates zu protzen, priorisieren viele Hausbesitzer energieeffiziente Upgrades, notwendige Reparaturen und Renovierungen, die ihren Häusern einen langfristigen Wert verleihen. Verbesserungen der Nachhaltigkeit wachsen zwar nicht mehr so schnell wie zuvor, beeinflussen aber weiterhin die Kaufentscheidungen.
Eine Erneuerung im Jahr 2025?
Mit Blick auf die Zukunft planen 20 % der Hausbesitzer, Anfang 2025 ein Heimwerkerprojekt zu starten, was etwas höher ist als 2024. Der größte Treiber dieses Wachstums dürften größere Dekorationsprojekte sein, während sich die strukturellen und instandhaltungsorientierten Arbeiten verlangsamen könnten.
DIY vs. DIFM – ein Tie-Break für Hausbesitzer
Seit Jahren ist Heimwerken ein Synonym für Heimwerken, und viele Hausbesitzer sind bereit, Projekte selbst zu übernehmen. Aber immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Profis einzustellen. Schauen wir uns an, was hinter diesem Trend steckt.
DIFM ist auf dem Vormarsch
Im Jahr 2024 wurden 39,3 % der Heimwerkerprojekte an Profis ausgelagert, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den Vorjahren darstellt. Die Hauptgründe? Hausbesitzer wünschen sich qualitativ hochwertigere Ergebnisse, fachmännische Handwerkskunst und – nicht zuletzt – den Komfort, die Arbeit für sie erledigen zu lassen.
Jüngere Generationen, die weniger zum Heimwerken neigen
Der größte Rückgang im Heimwerkerbereich ist bei jüngeren Hausbesitzern zu verzeichnen. 45 % der unter 35-Jährigen ziehen es vor, einen Fachmann zu beauftragen, verglichen mit 24 % der über 55-Jährigen. Im Gegensatz zu früheren Generationen haben jüngere Hausbesitzer oft weniger praktische Erfahrung, einen geschäftigeren Lebensstil und damit eine größere Bereitschaft, für professionelle Dienstleistungen zu zahlen, anstatt sich selbst damit zu beschäftigen.
DIFM noch weniger zugänglich
Auch wenn immer mehr Menschen Fachhandwerker beauftragen wollen, sind Fachkräftemangel und hohe Servicekosten zwingende Hindernisse. 34 % der Hausbesitzer geben an, dass sie Arbeiten auslagern würden, wenn es billiger wäre, und viele sehen sich mit langen Wartezeiten für Handwerksbetriebe konfrontiert, insbesondere bei strukturellen und energieeffizienten Renovierungen. Dieses Ungleichgewicht ist etwas, mit dem Unternehmen in den kommenden Jahren vorsichtig umgehen müssen, wenn sie Vertrauen und Traktion aufbauen wollen.
E-Commerce und digitaler Einfluss
Technologie spielt eine größere Rolle im Bereich DIY, aber nachdem der E-Commerce die Art und Weise, wie Menschen einkaufen, verändert hat, stabilisiert sich sein schnelles Wachstum jetzt. Anstatt eine vollständige Umstellung auf Online-Shopping vorzunehmen, vermischen Hausbesitzer digitale und stationäre Einkaufserlebnisse, um die besten Angebote und zuverlässigsten Produkte zu finden.
Online-Recherche bleibt wichtig
Etwa 48 % der Hausbesitzer recherchieren online nach Heimwerkerprodukten. Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren konstant geblieben und wird voraussichtlich auch konstant bleiben. Während die Pandemie im Jahr 2020 einen Schub in der digitalen Forschung ausgelöst und die Art und Weise, wie wir an Einkäufe und Bequemlichkeit herangehen, verändert hat, kehren viele Verbraucher jetzt tatsächlich in die physischen Geschäfte zurück, insbesondere für Produkte, die sie vor dem Kauf persönlich sehen möchten.
Social Media als Inspiration
Hausbesitzer wenden sich Instagram, Pinterest und YouTube zu, um neue Heimwerkerideen zu posten, zu erkunden und zu beeinflussen. Tatsächlich geben 28 % der Verbraucher an, dass soziale Medien ihre Heimwerkerkäufe beeinflusst haben, wobei dekorative und designorientierte Produkte den größten Zuwachs verzeichneten.
Online-Shopping Länderweit
Nicht alle europäischen Länder haben den Online-Einkauf von Heimwerkern auf die gleiche Weise angenommen. Es hängt davon ab, wohin geblickt und wonach gesucht wird – dementsprechend variieren die Gewohnheiten. Großbritannien, die Niederlande und Deutschland übernehmen das Ruder beim Online-Einkauf, während Italien und Spanien den traditionellen Einkauf im Geschäft bevorzugen. Einige Produktkategorien, wie Elektrowerkzeuge (26,3 %) und Fensterdekorationen (18,6 %), schneiden online gut ab, während Klebstoffe, Dichtstoffe und Farben immer noch hauptsächlich im stationären Handel gekauft werden.
A-Marken vs. Handelsmarken
Im Jahr 2024 hatten 96 % der Hausbesitzer eine positive Wahrnehmung von Eigenmarkenprodukten. Dies, zusammen mit dem 50:50-Gleichgewicht, das wir in der Präferenz sehen, spiegelt ein wachsendes Vertrauen in Eigenmarkenoptionen wider, insbesondere, da Einzelhändler die Produktqualität und die Preisgestaltung verbessern, um mit A-Marken konkurrieren zu können.
Trotz dieser zunehmenden Beliebtheit von Handelsmarken bevorzugen Hausbesitzer immer noch Markenprodukte für investitionsintensive Artikel. Das bedeutet, dass Heizkessel (75 %), Dachfenster (68 %) oder Überwachungskameras (67 %) nach wie vor ein Spiel der A-Marken sind, wobei die Verbraucher eindeutig Trost in Qualität und Zuverlässigkeit finden. Erschwinglichere Artikel wie Farben, Klebstoffe und Klebebänder sehen sich einer stärkeren Konkurrenz durch Eigenmarken ausgesetzt. Mit anderen Worten, wenn Marken keine Rolle spielt, spielt das Thema keine Rolle. Aber sobald marken einmal präsent ist, ist das Thema direct von überwältigender Bedeutung.
Während Handelsmarken auf breiter Front wachsen, bleiben bestimmte Märkte markentreuer. Spanien und Polen zeigen eine stärkere Präferenz für A-Marken, insbesondere für hochwertige Heimwerkermaterialien, was in krassem Gegensatz zu Ländern wie Frankreich und den Niederlanden steht, in denen sich die Akzeptanz von Eigenmarken beschleunigt.
Europäische Gewohnheiten unterscheiden sich
Wie sehen die Trends auf dem Kontinent aus? Das Vereinigte Königreich hat eine der höchsten Raten an Online-Einkäufen für Heimwerker. DIFM wird auch immer häufiger, da sich immer mehr Hausbesitzer für professionelle Dienstleistungen statt für Heimwerker entscheiden.
Mit 67,9 % der Heimwerkerprojekte, die von Hausbesitzern durchgeführt werden, hat Deutschland nach wie vor die stärkste DIY-Kultur in Europa mit einer starken Präferenz für den Einkauf im Geschäft.
Französische Hausbesitzer sind zwischen Heimwerkern und DIFM gespalten, wobei 63 % der Unternehmen Projekte selbst abwickeln, aber größere Aufträge auslagern. Französische Verbraucher neigen auch dazu, Markenmarken zu bevorzugen, insbesondere für hochwertige Heimsicherheits- und Smart-Home-Produkte.
Italien hat die niedrigste DIY-Beteiligung in Europa, wobei die meisten Heimwerkerprojekte an Profis ausgelagert werden. Italienische Verbraucher zeigen auch eine starke Präferenz für Marken, insbesondere für investitionsintensive Artikel.
Spanische und polnische Verbraucher gehören zu den markentreuesten in Europa und bevorzugen A-Marken gegenüber Handelsmarken. In Spanien ist die Online-Recherche üblich, aber die Einkäufe werden immer noch meist in physischen Geschäften getätigt.
Was kommt als nächstes?
Wenn es überhaupt eine Sache gibt, auf die sich die Märkte verlassen können, dann der Wandel. Hausbesitzer werden strategischer, wenn es darum geht, wie sie in ihr Zuhause investieren, indem sie zwischen Heimwerken und professionellen Dienstleistungen balancieren und sich an eine Mischung aus Online- und In-Store-Shopping anpassen. Handelsmarken bewähren sich, aber die Markentreue hat in wichtigen Produktkategorien immer noch Gewicht. Während der E-Commerce nach wie vor ein wichtiger Akteur ist, bleibt der traditionelle Einzelhandel für hochwertige Einkäufe wichtig.
Jetzt ist es an der Zeit, Strategien zu überdenken, Angebote zu verfeinern und Ihr Unternehmen für die nächste Welle von Heimwerkertrends zu positionieren. Lassen Sie uns Ihnen helfen, sich schon heute an die Bedürfnisse von morgen anzupassen.

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